Mehr Nachhaltigkeit in die Wirtschaftsförderung

Kommunale Wirtschaftsförderungen trafen sich zum ersten Barcamp in Göttingen

Rund 30 Wirtschaftsförderinnen und Wirtschaftsförderer, darunter zahleiche DVWE-Mitglieder aus mehreren Bundesländern, trafen sich zum ersten Barcamp Nachhaltigkeit in der Wirtschaftsförderung in Göttingen. Eingeladen hatten die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen mbH, die WRG Wirtschaftsförderung Region Göttingen GmbH und der DVWE, um zu diskutieren, welche Rolle Nachhaltigkeit aktuell in den kommunalen Wirtschaftsförderungen spielt, welche Themen vorrangig bearbeitet werden und wie sich Aufgaben und Herausforderungen zukünftig gestalten und meistern lassen.


Zum Start hielten Professor Dr. Jörg Lahner von der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen HAWK und Hans Haake vom Wuppertal Institut Impulsvorträge zur „Nachhaltigen Gewerbegebietsentwicklung“ bzw. „Wirtschaftsförderung 4.0: Was sind 2023 realistische Schritte für eine nachhaltige Wirtschaftsförderung?“.

 

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen insgesamt neun Sessions, deren Themen und Fragestellungen von den Teilnehmern vor Ort spontan kreiert wurden. Kolleginnen und Kollegen stellten Projekte und Erfahrungen oder Fragen zu z.B. Circular Economy, energieautarken oder nachverdichteten Gewerbegebieten, social entrepreneurship, oder Aufgaben & Rollen der Wirtschaftsförderung vor. In intensiven Diskussionen wurden Handlungs- und Lösungsansätze entwickelt. Rolf Kammann, Geschäftsstellenleiter des DVWE, stellte die These auf, dass Nachhaltigkeit bei weitem noch nicht den Stellenwert erreicht habe und fachliche Sensibilisierung und Qualifizierung nötig sei. Im Ergebnis der Session „Sind Wirtschaftsförderer Treiber oder Bremser der Nachhaltigkeit“ wurde zusammenfassend festgestellt, dass

  • Nachhaltigkeit in der Wirtschaftsförderung sowohl bundesweit als auch standortbezogen definiert und messbar gemacht werden muss,
  • eine stete Qualifizierung erfolgen und eine Netzwerkstruktur aufgebaut werden muss und
  • Erfolge der Nachhaltigkeit letztlich nicht in Beratungsleistungen gemessen werden, sondern in erfolgreich umgesetzten Projekten und Wirtschaftsentwicklungen, die nur in Kooperation und Kollaboration mit vielen regionalen Akteuren erreicht werden kann.

Für den DVWE wurde klar, dass er seine Verbandsarbeit in diesem Thema weiter intensivieren muss, zum Beispiel in den DVWE-Arbeitsgruppen, hier vor allem in den AG´s Flächenentwicklung, (Innen-)Stadtentwicklung, Ländliche Räume und natürlich Nachhaltigkeit. Der DVWE wird sich aber auch aktiv am Aufbau eines als notwendig erachteten bundesweiten Netzwerkes Nachhaltige Wirtschaftsförderung einbringen. Alle Teilnehmenden bekundeten zudem ihr Interesse an einer Fortsetzung des Austausches.

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